20 Jahre Freiberuflerin, 20 Jahre in Berlin

Im Herbst 2002 habe ich mich als Freiberuflerin beim Finanzamt in Berlin angemeldet und meine Tätigkeit als freie Übersetzerin angefangen. Jetzt sind 20 Jahre vergangen. Zeit für einen Rückblick.

Der Anfang

Die ersten Jahre habe ich vor Ort hauptsächlich in zwei Berliner Übersetzungsbüros gearbeitet. Dort habe ich viel Erfahrung gesammelt und Kolleginnen und Kollegen aus vielen Ländern kennen gelernt. Einige sind gute Freunde geworden und haben mich jahrelang begleitet.

2009 habe ich in Hamburg an einer Weiterbildung von Dr. Thea Döhler zum Thema Akquise teilgenommen und somit den Verband ADÜ Nord (Assoziierte Dolmetscher und Übersetzer in Norddeutschland e. V.) entdeckt. Nach der Prüfung meines Antrags wurde ich in den Verband aufgenommen. In der Mitgliederdatenbank kann man mein Profil als Fachübersetzerin für Französisch finden.

Weiterentwicklung

2009 und 2014 habe ich an den Übersetzerkonferenzen in Berlin (1. Internationale Fachkonferenz „Übersetzen in die Zukunft“ und XX. FIT-Weltkongress) teilgenommen und eine Menge neue Kenntnisse und Impulse für mich gewonnen. Letztes Jahr war ich bei den 6. ADÜ Nord-Tagen in Hamburg, wo ich mit anderen Sprachmittlern inspirierende Gespräche geführt habe.

Im Laufe der Zeit ist mein Kundenstamm gewachsen und durch den technologischen Fortschritt wurde es für Übersetzende immer einfacher, remote zu arbeiten. So mussten wir nicht mehr direkt vor Ort bei den Kunden sein. Das änderte stark die Arbeitsbedingungen meiner Berufsbranche.

Auf der Suche nach dem perfekten Arbeitsplatz

Eine Zeit lang habe ich meine Tätigkeit zuhause ausgeübt. Bald fehlte mir aber den Austausch mit den Kollegen und ich wollte eine stärkere Trennung von Arbeit- und Privatleben haben. So fing ich an, nach einem externen Büro zu suchen und fand das UCW in Wilmersdorf. Dort bekam ich einen großen und hellen Raum. Mittags ging ich mit anderen Selbstständigen essen und wir hatten immer sehr bereichernde Gespräche. Zu der Zeit bot ich zwei französischen Studierenden ein Praktikum bei mir an. Es war eine sehr schöne und arbeitsintensive Zeit. Nachdem eine große Sanierung des Gebäudes angekündigt wurde, sah ich mich nach einem anderen Raum um. Ich entschied mich für eine Bürogemeinschaft, erst in Wilmersdorf und dann in Charlottenburg, wo ich nun seit 3 Jahren schon bin.

Kleine Bilanz

Die Jahre vergehen aber meine Arbeit bleibt spannend. Durch die vielen Kundinnen und Kunden, die unterschiedlichen Branchen und Anforderungen sowie die Vielfalt der Themen, die mir begegnen, stehe ich immer wieder vor neuen spannenden Herausforderungen. Jeden Tag lerne ich dazu. Ich habe Kontakt mit Menschen aus der ganzen Welt, sowohl durch meine Aufträge als durch das Gemeinschaftsbüro, das ich mit anderen Selbstständigen teile.

Dieses 20-jähriges Jubiläum ist auch eine kleine Hommage an meine Wahlheimat und meinen Standort Berlin. Danke an diese großartige und verrückte Stadt!

Hier habe ich für Sie einen kleinen Rückblick in Bildern zusammengestellt: